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Die Stadtteilvertretung Spreeinsel | ![]() |
Betroffenenvertretung im Entwicklungsgebiet Anne Wagner-Junker, Sprecherin Berlin, 30.6.2001 PROTEST GEGEN DIE SCHLIESSUNG DER SCHWIMMHALLE FISCHERINSEL IN BERLIN-MITTE Abgeordnetenhaus von Berlin Für die Abgeordneten der Fraktionen PROTEST GEGEN DIE SCHLIESSUNG DER SCHWIMMHALLE FISCHERINSEL IN BERLIN-MITTE Sehr geehrter Herr Präsident, mit großer Sorge sehen wir, daß das schier Unglaubliche wahr werden könnte: die Berliner Bäder Betriebe vermelden in Person ihres Vorstandschefs Klaus Lipinsky, daß die Schwimmhalle Fischerinsel auf der Schließungsliste steht. Auf die zynische Erwiderung auf die Feststellung von Herrn Lipinsky - die Halle ist das einzige sportkulturelle Zentrum in diesem Gebiet - "daß die Sanierung vor drei Jahren für mind. 1,2 Millionen DM ein Fehler war", kündigen wir energischen Protest gegen alles weitere Vorgehen in diese Richtung an! Die Vergrößerung des Stadtbezirks Mitte im Rahmen der Verwaltungsreform kann nicht heißen, daß man jetzt plötzlich zu viele Schwimmhallen in einem Bezirk zählt! Wir fordern Sie und alle Abgeordneten auf, dieses Vorhaben zu verhindern! Eine Schließung der Halle bedeutet den Verlust der letzten gesundheitlichen und sportlichen Lebensqualität vieler Kinder, Jugendlicher, Familien und Senioren im gesamten Gebiet historische Mitte Berlin. Außerdem sehen wir mit gleichfalls großer Sorge, daß dies ein vorbereitender Akt für den nächsten Abriß auf der Fischerinsel darstellt, denn der Bebauungsplan I-218 weißt diesen Bereich nachgerade als überfällig für eine direkte Neubebauung aus im Zuge des geplanten Abrisses der Neuen Gertraudenbrücke. Wir fordern Sie auf, dieses Thema - Konzeption Berliner Bäder Betriebe mit geplanter Schließung von 12 Hallenbädern - sofort auf die Tagesordnung des Abgeordnetenhauses zu bringen, da das Konzept der Berliner Bäder Betriebe dazu bereits am 18. Juli 2001 beschlossen werden soll! Wir erwarten von allen Abgeordneten, daß sie dazu Stellung beziehen und gegen die Schließung für eine sinnvolle weitere Nutzung votieren. Auch ein Senator für Jugend und Sport sollte dem Rechnung tragen und nicht die allerletzte Lebensqualität von Bewohnern - wie hier auf der Fischerinsel - mit abschaffen helfen. Die nächsten Wahlen stehen ins Haus! Mit freundlichen Grüßen Wagner-Junker |
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